Vier Monate Sperre: Bahnunterführung in Waidmannsdorf wird gebaut

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26. Januar 2024

Ein großes Bauprojekt nimmt in Waidmannsdorf Fahrt auf: Die Eisenbahnkreuzung an der Waidmannsdorfer Straße wird für den gesamten Verkehr für vier Monate gesperrt, um Platz für eine modernere Lösung zu schaffen. Ab Juni dieses Jahres wird für Fußgänger und Radfahrer eine spezielle Passage errichtet. Diese Bauarbeiten gehen mit Änderungen der Streckenführung der KMG-Buslinien B und 5 einher. Die Fertigstellung ist für Oktober 2025 geplant.

Die vielbefahrene Eisenbahnkreuzung in Waidmannsdorf wird durch eine zeitgemäße Straßenunterführung mit separaten Wegen für Fußgänger und Radfahrer ersetzt. Das ambitionierte Projekt hat zum Ziel, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu verbessern. Die Bauarbeiten begannen Anfang Februar 2024 und sollen bis Ende Oktober 2025 dauern. Die ÖBB, die Stadt Klagenfurt und Klagenfurt Mobil informierten die Bürger im Projektumfeld ausführlich über die Details in einem Infoabend im Gemeindezentrum Waidmannsdorf.

Im Rahmen des Bauprojekts wird die Waidmannsdorfer Straße ab der Kreuzung Ankershofenstraße abgesenkt und unter der ÖBB-Bahnstrecke hindurchgeführt. Mit der Fertigstellung wird die Dietrichstraße nicht mehr direkt an die Waidmannsdorfer Straße angebunden sein. Stattdessen wird die Bahnstraße über eine Überbrückung mit der Humboldstraße verbunden. All diese Arbeiten finden statt, während die wichtige Bahnverbindung zwischen Klagenfurt und Villach in Betrieb bleibt.

Christian Scheider, Bürgermeister Klagenfurt: „Endlich geht es mit dem langersehnten und dringend notwendigen Bau der Bahnunterführung in Waidmannsdorf los. Viele Planungen und Vorbereitungen sind dem vorausgegangen. Ein ganz wichtiges Projekt für die Landeshauptstadt Klagenfurt wird nun realisiert und umgesetzt. Ab Herbst 2025 wird es in dem Bereich keine Wartezeiten für Autofahrer mehr geben. Zudem nimmt mit der Aufhebung der Eisenbahnkreuzung auch die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erheblich zu.“

Es sind Wochenend- und Nachtarbeiten erforderlich, teilweise sogar während Gleissperren. Die unmittelbar betroffenen Anrainer werden rechtzeitig per Postwurf informiert.

Hier sind einige der geplanten Termine für Wochenend- und Nachtarbeiten aufgeführt:

    1. bis 18. Februar 2024
    1. bis 25. Februar 2024
    1. bis 10. März 2024
    2. bis 17. März 2024

Während der Bauphase ist im nördlichen und südlichen Kreuzungsbereich mit erhöhtem Baustellenverkehr zu rechnen. Es werden Großbaumaschinen eingesetzt, was zu zeitweiser erhöhter Staub- und Lärmentwicklung führen kann. Dennoch wird alles unternommen, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten.

Weitere Statements der Projektpartner:

„Wir freuen uns, bis Ende 2025 eine weitere Eisenbahnkreuzung in Kärnten auflösen zu können. Jede aufgelassene Eisenbahnkreuzung ist eine nachhaltige Investition in die Sicherheit und bedeutet eine dauerhafte Entlastung für Verkehrsteilnehmer und Anrainer. Unser wichtiger Appell in Sachen Sicherheit am Beginn der Baumaßnahmen: Die Bauarbeiten finden bei laufendem Bahnbetrieb statt, daher bitte besondere Vorsicht! Die Absperrungen der Baustelle dienen zum Schutz aller Beteiligten.“ Christiane Schiavinato, Projektleiterin ÖBB Infrastruktur AG

„Bis zu acht Stunden an täglicher Wartezeit vor dem Schranken gehören schon bald der Vergangenheit an. Seit über 20 Jahren wurde nur darüber diskutiert. Jetzt können wir in meiner Verantwortung als Straßenbau- und Verkehrsreferentin endlich gemeinsam mit unseren Partnern eine moderne Bahnunterführung umsetzen, welche die Sicherheit und Lebensqualität verbessern wird.“ Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Referentin für Straßenbau und Verkehr

Technische Daten zur Unterführung:

  • Stützweite: ca. 16 m
  • Lichte Weite: 15 m
  • Lichte Höhe: 4,5 m
  • Lichte Höhe Geh- und Radweg: 2,5 m
  • Fahrbahnbreite Unterführung im Wannenbereich: >7,7m (Fahrstreifen 2×3 m zuzüglich 2×0,25 m Randstreifen plus 2×0,6 m Schrammbord und einem separat geführten 3 m breiten Geh- und Radweg)
Straßenbaureferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Projektkoordinator ÖBB-Infrastruktur Klaus Berger, Bürgermeister Christian Scheider und Projektleiterin ÖBB-Infrastruktur AG Christiane Schiavinato präsentierten das Bauprojekt beim Bürgerinformationsabend im Gemeindezentrum Waidmannsdorf. Foto: ÖBB/studiohorst

Straßenbaureferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Projektkoordinator ÖBB-Infrastruktur Klaus Berger, Bürgermeister Christian Scheider und Projektleiterin ÖBB-Infrastruktur AG Christiane Schiavinato präsentierten das Bauprojekt beim Bürgerinformationsabend im Gemeindezentrum Waidmannsdorf. Foto: ÖBB/studiohorst