Durch Eisregen und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt standen die Mitarbeiter des Klagenfurter Winterdienstes im Dauereinsatz. Schneefall in Kombination mit Starkregen und Temperaturen von bis zu -12 Grad Celsius erschwerten den Magistratsmitarbeitern auch in Klagenfurt die Arbeit. Der Benediktinerplatz wurde in mühevoller Arbeit erfolgreich von den Nachwehen der aktuellen Wetterkapriolen befreit.„Solche Wetterkapriolen habe ich in 25 Jahren nicht erlebt.“, erzählt ein langjähriger Mitarbeiter der Abteilung Straßenbau und Verkehr im Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt.
Von Donnerstag auf Freitag schneite es in der Nacht, die Stadt Klagenfurt war für den prognostizierten Schneefall bestens vorbereitet. Am stark frequentierten Benediktinerplatz, auf dem an den Markttagen Donnerstag und Samstag sowie am Freitag am Bio-Markt alles in Bewegung ist und die Stände bereits ab 4 Uhr Früh aufgebaut werden, gab es einige Stellen, an denen der Schnee niedergetreten wurde.
Verkettung unglücklicher Umstände
Um 4:30 Uhr setzte zusätzlich Starkregen ein, der das Salz wegschwemmte und in kürzester Zeit gefror. Hinzu kommt, dass der gestreute Splitt innerhalb kürzester Zeit vom gefrorenen Regen umhüllt wurde. Die Mitarbeiter haben ihr Möglichstes getan, es kostete jedoch viel Anstrengung, dieser Situation Herr zu werden.
Bürgermeister Christian Scheider, der sich vor Ort ein Bild über die Lage verschafft hat, dankt dem Team für den vorbildhaften Einsatz unter diesen extremen Bedingungen. Künftig werde man aber in einer solchen Situation, bei Blitzeis und starken Schneefällen, den Markt sperren müssen und erst später wieder öffnen können. Politisch liege die Zuständigkeit für den Winterdienst bei Stadträtin Sandra Wassermann, spart Bürgermeister Christian Scheider nicht mit Kritik. Er selbst habe direkt vor Ort noch für Enteisung gefährlicher Stellen gesorgt. Bei allen Einsätzen sei dennoch eine gewisse Eigenverantwortung gegeben. Jetzt wolle man minutiös die gefährlichen Punkte in Klagenfurt abarbeiten.
Übrigens: Am Wochenende konnte der beliebte Benediktinermarkt wieder von Schnee und Eis befreit werden.