Die Designerin Ulli Seebacher hat für den 70. Villacher Kirchtag dem traditionellen Kärntner Blaupunkt-Dirndl neues Leben eingehaucht.
Trachten waren früher immer Erbstücke. Deshalb hat die Designer Ulli Seebacher aus Klagenfurt ihre Trachtenkollektion genau so genannt. Und jetzt umfassen ihre „Erbstücke“ auch ein Kirchtagsdirndl.
Ein Dirndl für den Kirchtag: Andrea Schumi, Kirchtagsverein-Obmann Richard Pfeiler, Ulli Seebacher, Bettina Rabitsch (von links). Foto: Marc Germeshausen
Seebacher hat anlässlich des 70. Villacher Kirchtags dem traditionellen Kärntner Blaupunkt-Dirndl neues Leben eingehaucht. Aber lassen wir die Designerin selbst erzählen:
„Hinter der Idee und den Teilen der Erbstücke-Kollektion, die es seit Anfang 2011 gibt, steht für mich immer ein traditioneller Hintergrund. Ob handwerklich alte Elemente oder alte Trachtenvorgaben, ein Detail spiegelt sich darin immer wieder. Diesmal hat es mir das Kärntner Blaupunkt-Dirndl angetan. Es galt, die einfachste Form einer traditionellen Trachte in Kärnten so zu verändern, dass die Tradition noch immer spürbar ist und doch auch der zeitgemäße Wandel erkennbar ist. So wurde mein Punkt „erwachsen“ und ist in einem exklusiven Stoff für die Erbstücke-Kollektion im Einsatz Er wechselt von dem kleinen feinen Punkt im Oberteil zu einem immer größer werdenden Punkt im Rockteil. Die neue elegante Rocklänge lässt einen Hauch von Nostalgie zusätzlich aufkommen. Kombiniert mit einer Halbseidenschürze oder Baumwollschürze, die ebenfalls exklusiv für die Erbstücke angefertigt wurden, erscheint es elegant oder sommerlich traditionell. Der Perlmuttknopf ist in alter Weise rot angenäht. Die Abrundung ist die Dirndlbluse. Schlicht im Ausschnitt und raffiniert am Ärmel mit mehreren Reihen handgefertigter Rosenborten.“
Die ersten, die damit am heurigen Kirchtag damit unterwegs sein werden, sind übrigens Villacher Bier-Marketingleiterin Bettina Rabitsch und Kirchtagsverein-Mitarbeiterin Andrea Schumi.
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