Der „Mr. Ferrari“ von Velden

Gepostet von
29. Oktober 2014

Als „Mr. Ferrari“ ist der umtriebige Steirer Heribert Kasper sowohl in der Sportwagen-Szene als auch in der Society seit Jahren ein Begriff. Mit seinem Sportwagenfestival ist es ihm gelungen, Velden zum internationalen Mekka der exklusivsten Sportwägen zu machen.

Doch wie tickt Mr. Ferrari privat? Wir haben ihn zu einem sehr persönlichen Interview ins Feel Good Boutique Hotell Egger gebeten.

Heribert Kasper im Interview mit Natascha Khani. Foto: Unser Wörthersee

Heribert Kasper im Interview mit Natascha Khani. Foto: Unser Wörthersee

Wie würdest Du dich selber beschreiben?

Ich bin sehr sozial denkend. Wir hatten in Leibnitz eine Firma am Hauptplatz, wo meine Mutter an der Kassa stand. Wenn Kinder gekommen sind, die offensichtlich wenig Geld hatten, hat meine Mutter immer zu mir gesagt: „Geh doch rauf und schenk‘ den Kindern Spielzeug, das du eh nicht mehr verwendest“. Wir konnten uns ja neues kaufen. Wenn mir jemand Leid tut, bin ich sehr emotional.

Was ist Dir besonders wichtig im Leben?

Ich lege großen Wert auf Handschlagqualität und Ehrlichkeit. Besonders stößt mich Neid ab. Ich habe deshalb auch schon Feste gegen den Neid gemacht, die sehr gut angekommen sind.

Heribert Kasper und sein erster Ferari.

Heribert Kasper und sein erster Ferari.

Was unsere Leserinnen interessiert. Wie schaut denn Dein Liebesleben aus? Gibt es eine „Mrs. Ferrari“?

Leider nein, ich bin seit acht Jahren Single. Beruflich habe ich alles erreicht, was ich am Sportwagensektor erreichen wollte, aber in dieser Beziehung habe ich versagt. Ich zähle meine Ex allerdings zu meinen besten Freunden.

Wie stellst Du dir die zukünftige Mrs. Kasper vor?

Mir ist vor allem die Ausstrahlung wichtig und dass sie es ehrlich meint. Und sie muss ein großes Herz haben.

Hattest Du schon einmal eine Liebelei am Wörthersee?

Ja, und zwar 2011 anlässlich des Sportwagenfestivals. Es war aber leider eine sehr kurze Geschichte.

Was war Dein prägendstes Erlebnis am Wörthersee?

Als 14-jähriger habe ich einem 6-jährigen Buben aus Deutschland das Leben gerettet habe. Da hab‘ ich vom Land die Lebensrettungsmedaille bekommen. Ich habe dann 500 D-Mark bekommen und hab‘ meine Freunde eingeladen und hab um 200 Schilling 200 Eislutscher gekauft und ein Wettessen gemacht. Und auch noch viele Lutscher in Velden an Kinder verteilt.

Wie bist Du darauf gekommen, das Sportwagenfestival am Wörthersee zu machen?

1965 haben meine Eltern eine Wohnung in Velden gekauft. Somit habe ich sehr viel Zeit seit meiner Jugend am Wörthersee verbracht.

Heribert Kasper mit seiner Schwester im Mercedes. Foto: pixel.at

Heribert Kasper mit seiner Schwester im Mercedes. Foto: pixel.at

 

Was ist Dir persönlich beim Sportwagenfestival wichtig?

Die Brücke zwischen Fan und Fahrer. Jeder, der die Faszination Sportwagen teilt, ist herzlich willkommen.

Was waren für Dich die Highlights von heuer?

Zum Beispiel 100 Jahre Maserati. Besonders hat es mich gefreut, dass die Persönlichkeiten vom Maserati-Werk gekommen sind. Das ist nicht selbstverständlich. Normalerweise kommen regionale Partner. Es war auch sehr besonders, dass wir 54 Anmeldungen aus Polen hatten. Das hat es auch noch nie gegeben.

Natürlich interessiert uns auch Deine Meinung zu unserem Magazin. Wie findest Du es, dass wir den Werbeanteil absichtlich gering halten und politikfrei sind?

Eine Wohltat für das Auge. Ich merke beim Lesen, dass sehr viel Herzblut in Euren Magazinen steckt. Kurz gesagt: Sympathisch, außergewöhnlich und interessant.

Deine Botschaft an unsere Leser in der Wörthersee-Region?

Es ist mir eine große Freude, immer wieder zu Euch zu kommen. Ich liebe diese Region und schätze die Menschen, die hier leben.

(Dieses Interview wurde im Magazin „Unser Wörthersee“ veröffentlicht)