Lost Place: Schrottenturm am Wörthersee

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4. April 2023

Der Schrottenturm vor Krumpendorf am Wörthersee, ein Industriedenkmal aus dem 19. Jahrhundert, ist eines der „Lost Places“ der Region Wörthersee. Er wurde in den Jahren 1818-1824 von Johann Ritter von Rainer zu Harbach erbaut und diente zur Erzeugung von Schrotkugeln. Heute kann man den Turm nur noch von außen besichtigen, da er seit 1970 kein Ausflugslokal mehr ist und seit Jahren verfällt.

Trotz des Verfalls und der Einschränkungen ist der Schrottenturm ein beeindruckendes Bauwerk mit einer reichen Geschichte. Er ist ein besonderes Erlebnis für Besucher, die ihn auf einer Bootstour bestaunen und seine Vergangenheit erkunden möchten. Foto: DerHandler

Trotz des Verfalls und der Einschränkungen ist der Schrottenturm ein beeindruckendes Bauwerk mit einer reichen Geschichte. Er ist ein besonderes Erlebnis für Besucher, die ihn auf einer Schiffstour bestaunen und seine Vergangenheit erkunden möchten. Foto: DerHandler

Dennoch lohnt sich ein Blick vom See aus: Der Schrottenturm ist mit seinen 67 Metern weithin sichtbar. Besonders beeindruckend ist der Anblick vom Boot oder Schiff aus.

Ursprünglich befand sich am Fuße des Turms ein Café-Restaurant namens „Schrottenburg“, das bis 1970 betrieben wurde. Der Gründer der „Kärntner Wasserkraft AG“, Adolf Wolf, kaufte den Turm im Jahr 1927 und baute ihn zu einem Aussichtsturm um. Von den Terrassen aus hatte man einen großartigen Blick auf das Seebecken und die Karawanken. Leider wurde das Café-Restaurant seit 1970 nicht mehr betrieben und der Turm verfiel und vermüllte zunehmend.

Die Hoteliersfamilie Unzeitig verkaufte den Turm im Jahr 2007 an die Immobilienfirma Riedergarten. Die Option für den Verkauf war, das Areal wieder gastronomisch zu nutzen und der Öffentlichkeit zugängig zu machen. Allerdings soll bisher noch keine Nutzung geplant sein.

Trotzdem bleibt der Schrottenturm ein beeindruckendes Industriedenkmal und ein interessantes „Industriedenkmal“ für Besucher der Region. Ein Blick auf den Turm lohnt sich auf jeden Fall. Es bleibt zu hoffen, dass der Turm in Zukunft wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und so auch kommende Generationen von seiner Bedeutung erfahren können.