Bei der CONVENTA 2017 wurde Klagenfurt mit dem 3. Platz des „Meetings Star Award“ ausgezeichnet und darf sich noch vor Marburg, Triest und Undine zu den besten Kongressstädten im Alpen-Adria-Raum zählen.
Klagenfurt unter den Besten im Business
Klagenfurt zählt ob seiner knapp 100.000 Einwohner zu den mittelgroßen Städten Europas und kann dennoch mit den ganz großen des Alpen-Adria-Raums mithalten bzw. hat sie sogar im Falle Triest (mit doppelt so vielen Einwohnern) überholt. So geschehen auf der CONVENTA 2017 in Laibach, wo Europas Kongressstädte auf Qualität und Angebot geprüft und ausgezeichnet wurden.
Klagenfurt am Wörthersee steht ab sofort an 3. Stelle für Kongressstädte, die bis zu 1.000 Teilnehmer unterbringen können, und lässt dabei Marburg, Triest und Udine hinter sich. Zu den sechs Bewertungskriterien zählten natürliche und kulturelle Faktoren, allgemeine Infrastruktur und Transport, die touristische Infrastruktur, Kongressinfrastruktur, Sicherheit und persönliche Wahrnehmung (wie etwa Gastfreundschaft), Image und Bekanntheitsgrad der Destination.
„Wir freuen uns über die Auszeichnung, wollen uns aber nicht darauf ausruhen!“ so Adi Kulterer, Vorsitzender des Tourismusverbandes Klagenfurt. Neue, moderne Infrastruktur wäre wichtig, denn das Potenzial für einen Ausbau ist bekannt und wurde mit der Auszeichnung nun auch bestätigt. „Derzeit fehlt ein Veranstaltungszentrum in Klagenfurt für eine Kapazität von 500 bis 800 Personen. Auch der Bedarf an Qualitätsbetten ist gegeben, da die Tagungsbranche diese bevorzugt“, weiß Kulterer. Die gilt es, nicht nur für die vielversprechende MICE-Zielgruppe, jenen Teil des geschäftlichen Tourismus, der die Organisation und Durchführung von Tagungen (Meetings), von Unternehmen veranstaltete Anreiz- und Belohnungsreisen (Incentives), Kongressen (Conventions) und Ausstellungen (Exhibitions) umfasst, aufzustellen und auszuschöpfen. „Von dieser Zielgruppe profitiert eine ganze Kette touristischer Dienstleister: von den Hotels des oberen Segments über die Floristen bis hin zum Möbelvermieter“, so Kulterer.
Erster Schritt ist eine Mitbewerberanalyse, die von den Kärntner Messen und dem Tourismusverband Klagenfurt beauftragt wurde, um die Märkte Slowenien, Italien und Österreich genauer unter die Lupe zu nehmen. Weiters wird gerade erarbeitet, wohin sich die Trends im Kongresswesen entwickeln und wie sich die Messe in Zukunft besser positionieren kann. „Wir wollen uns in Abstimmung mit den Kärntner Messen massiv weiterentwickeln“, gibt sich Helmuth Micheler, TVB-Geschäftsführer Klagenfurt, zuversichtlich. Und auch in Laibach und Süddeutschland ist das Team vom Klagenfurter TVB unterwegs, um neues Segment an Land zu ziehen.
Erste Erfolge im Kongresstourismus sind bereits zu verzeichnen: So hält etwa die Gesellschaft für Kinder- & Jugendpsychiatrie im Herbst ihre Tagung in Klagenfurt ab und für 2019 haben sich auch die Kinderärzte und-chirurgen für Klagenfurt als Kongressstadt entschieden. Micheler führt dies auf die touristische Infrastruktur, verstärkte Verkaufsaktivitäten sowie die Existenz des Klagenfurter Flughafens zurück und kennt auch die wettbewerbsstarken Beweggründe: „Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, um in Österreichs südlichster Landeshauptstadt den Sommer noch ein wenig zu verlängern und diese Motivation in den Berufsalltag mit nach Hause zu nehmen.“