Es war ein Abend, der von Kreativität, Spielfreude und messerscharfem Humor geprägt war. Am 16. November 2024 wurde im Veranstaltungszentrum Klagenfurt vor einem begeisterten Publikum der Herkules verliehen, der renommierte Kleinkunstpreis der Kärntner Landeshauptstadt. Der Sieg ging an die gebürtige Tirolerin Michaela Obertscheider, die mit ihrem unverwechselbaren Charme und Wortwitz das Publikum und die Jury gleichermaßen überzeugte.
Bereits Wochen vor dem Wettbewerb hatten sich sechs Künstler aus unterschiedlichsten Teilen Österreichs und darüber hinaus qualifiziert, um in einem hochkarätigen Finale gegeneinander anzutreten. Die Spannung war entsprechend groß, als sich die Kandidat – darunter Peter Panierer, Christine Teichmann, Ernst Sigot, Evelin Pichler und das Duo „Die Duetten“ – dem Urteil des Publikums stellten. Doch am Ende des Abends war klar: Michaela Obertscheider hatte den Herkules 2024 verdient.
Die Tirolerin, die inzwischen in Wien lebt, präsentierte einen kabarettistischen Streifzug durch die Herausforderungen des Alltags. Ihre Fähigkeit, Banales in Komik zu verwandeln, ließ keinen Zweifel daran, warum sie die Herkuleskeule – die begehrte Trophäe des Abends – mit nach Hause nehmen durfte.
Neben der Siegerin begeisterte auch das restliche Feld das Publikum mit einem vielfältigen Programm. Die Atmosphäre im Veranstaltungszentrum war ein Beweis dafür, dass der Herkules auch in diesem Jahr seinem Ruf als bedeutender österreichischer Kleinkunstpreis gerecht wurde. Mit der Wahl von Michaela Obertscheider reiht sich eine weitere vielversprechende Künstlerin in die Liste der bisherigen Preisträger ein. Und während der Applaus noch lange nachhallte, ließ sich bereits erahnen, dass dieser Abend für viele der Beginn einer großen Karriere sein könnte. Der Herkules 2024 hat wieder einmal gezeigt: Die Kleinkunst lebt – und wie.