Bürgermeister Günther Albel: Bei Anzeigen der Wirtschaftskammer wird Stadt den Gastronomen sowie Feuerwehren einen Rechtsbeistand beistellen!
„Im Ehrenamt besitzt die Anerkennungskultur einen besonderen Stellenwert – für die Wirtschaftskammer gilt dies wohl nicht. Es ist nämlich unfassbar und ein mehr als zweifelhafter Dank der Wirtschaftkämmerer an die vielen freiwilligen Feuerwehren für ihren selbstlosen aufopferungsvollen Einsatz nach der Jahrhundert-Unwetterkatastrophe, wenn man sie jetzt vom Villacher Kirchtag aussperren will“, zeigt sich Villachs Bürgermeister Günther Albel fassungslos. Grund seiner Empörung ist, dass man laut Medienberichten von Seiten der Wirtschaftskammer jenen Gastronomen mit Betriebsprüfungen oder gar Anzeigen gedroht haben soll, die auch heuer – wie bereits seit Jahrzehnten üblich – ihre Konzessionen an die freiwilligen Feuerwehren für Kirchtagsstände zur Verfügung stellen.
Die Vorgehensweise der Kämmerer, die freiwilligen Feuerwehren vom Villacher Kirchtag zu verdrängen, ist eine Missachtung des Ehrenamtes, kritisiert Albel. „Aus diesem Grund wird die Stadt, sollte es tatsächlich zu entsprechenden Verfahren kommen, den Gastronomen sowie auch den betroffenen freiwilligen Feuerwehren dafür einen Rechtsbeistand beistellen! Seit Jahrzehnten betreiben die freiwilligen Feuerwehren am Kirchtag Gastro-Stände. Hier geht es darum, mit den Erlös wieder Geräte sowie Schutzbekleidung anzukaufen, um noch effizienter im Katastrophenfall ausgerüstet zu sein.“