Es wird auch das „Paradies Kärntens“ genannt und ist ein wahres Schlaraffenland: Das Lavanttal.
Im flacheren Süden des Tales, da, wo man einst regen Weinbau betrieb – eine Tradition, die in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich wiederbelebt wurde – und wo sich die Landschaft in einen einzigen fruchtbaren Obstgarten verwandelt, liegt mit dem Benediktinerstift St. Paul ein Jahrhunderte altes kulturelles Zentrum des Landes.
Und rund um St. Andrä, einem der ältesten Orte Kärntens, konzentriert sich der Anbau des weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Lavanttaler Spargels.
Als Sitz des Vereins „Mostbarkeiten“ und eines Obstbaumuseums dient der Zogglhof bei St. Paul. Dieses altehrwürdige Gebäude ist das kulinarische Zentrum für die Region, die vor allem mit ihren bodenständigen Genüssen punkten kann: die Lavanttaler Äpfel tragen Namen wie Maschanska, Renetten, Bohnapfel, Lavanttaler Banane u.ä. Sie liefern spritzigen Most, sortenreine Apfelsäfte, feinen Apfelfrizzante, Apfelessig und sind weithin berühmt.
Nicht zufällig begründet der Lavanttaler Apfelwein – so der edle Name des Mostes – auch eine der Genussregionen Österreichs. Mehr als eine halbe Million Obstbäume verwandeln im Frühsommer das ganze Tal in einen einzigen Blütenrausch – der sich auf zahlreichen Wegen mit urigen Buschenschänken erschließen lässt.
Am besten wandert man durch das romantische Granitztal oder lässt sich vom „Mostlandexpress“ den 18 km langen Mostwanderweg zeigen.