Filmemacherin aus Keutschach präsentiert „Land der Berge“-Doku

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22. Oktober 2025

Im Schlossstadel Keutschach fand am Dienstagabend die Vorpremiere der neuen ORF-III-Dokumentation „Hochhinaus am Kärntner Grenzweg“ statt. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt – das Interesse an der Produktion war groß, nicht zuletzt, weil Filmemacherin Vera Polaschegg, die in der Gemeinde Keutschach lebt, das Projekt persönlich vorstellte.

In ihrem neuen Film zeigt sie Kärnten aus einer besonderen Perspektive: entlang des rund 800 Kilometer langen Kärntner Grenzwegs, der das Bundesland umrundet. „Mich hat interessiert, was Grenzen heute bedeuten – nicht nur geografisch, sondern auch im Kopf und im Herzen“, erklärte Polaschegg bei der Präsentation. „Es geht um Begegnungen, um Bewegung und darum, wie die Natur Menschen verändert, wenn sie sich auf sie einlassen.“

Tourismusleiter Stefan Meisterle, Karl Preininger, der Initiator und Gestalter des Kärntner Grenzwegs und Vera Polaschegg. Foto: DerHandler

Tourismusleiter Stefan Meisterle, Karl Preininger, der Initiator und Gestalter des Kärntner Grenzwegs und Vera Polaschegg. Foto: DerHandler

Die Dokumentation begleitet Wandernde auf vier unterschiedlichen Etappen – von den Nockbergen über die Hohen Tauern bis zu den Karnischen Alpen. Zu sehen sind unter anderem Jutta Haslmaier mit ihrem Sohn Niklas und Ranger Markus Böheim, Gletschereinsteiger Bruno Hadlich am Ankogel sowie Wiltrud Wiegele und Elisabeth Preininger auf alpinen Graten im Hochgebirge. In den Karnischen Alpen treffen Jutta und Roland Haslmaier auf die Zwillingsschwestern Alexandra und Daniela Primus, die noch heute Tischelbongerisch, eine fast vergessene Sprache, sprechen.

Die Stimme durch den Film führt Gernot Stadler, Regisseur und Filmemacher, der mit ruhiger Erzählweise durch das Geschehen leitet. Foto: DerHandler

Die Stimme durch den Film führt Gernot Stadler, Regisseur und Filmemacher, der mit ruhiger Erzählweise durch das Geschehen leitet. Foto: DerHandler

Neben der Filmvorführung wurde im Schlossstadel auch eine Fotoausstellung von Vera Polaschegg gezeigt. Die ausgestellten Bilder ergänzten das Filmthema und vermittelten eindrucksvoll, wie vielfältig ihre Arbeit ist. Durch den Abend führte Nina Polaschegg, die Schwester der Filmemacherin, die mit souveräner und zugleich herzlich-persönlicher Art durch das Programm leitete.

Für den musikalischen Rahmen sorgte der Chor „Die Kärntner aus Maria Wörth“, der mit Kärntnerliedern den Abend stimmungsvoll begleitete. Foto: DerHandler

Für den musikalischen Rahmen sorgte der Chor „Die Kärntner aus Maria Wörth“, der mit Kärntnerliedern den Abend stimmungsvoll begleitete. Foto: DerHandler

Unter den Gästen befanden sich Karl Preininger, der Ideengeber, Initiator und Entwickler des Kärntner Grenzwegs, sowie Martina Plamenig, Leiterin der Carinthia Film Commission (CFC), und Rebecca Fercher von der Abteilung 14 – Kunst und Kultur des Landes Kärnten.
Preininger hatte die Idee zum Kärntner Grenzweg und setzte das Projekt in den 1990er-Jahren gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein Klagenfurt um. Über Jahrzehnte betreute und weiterentwickelte er den Weg, der heute als einer der bedeutendsten Weitwanderwege des Landes gilt.

Martina Plamenig, Leiterin der Carinthia Film Commission (CFC), Filmemacherin Vera Polaschegg und Rebecca Fercher. Foto: DerHandler

Martina Plamenig, Leiterin der Carinthia Film Commission (CFC), Filmemacherin Vera Polaschegg und Rebecca Fercher. Foto: DerHandler

Plamenig betonte die Bedeutung regionaler Filmförderung: „Die Carinthia Film Commission versteht sich als Service- und Beratungsstelle des Landes Kärnten. Unser Ziel ist es, Filmproduktionen – ob regional oder international – bestmöglich zu unterstützen und Kärnten als Filmstandort sichtbar zu machen.“

Tourismuschef Stefan Meisterle zeigte sich erfreut über den großen Zuspruch: „Es ist schön zu sehen, dass so viele Besucherinnen und Besucher der Einladung von Vera Polaschegg gefolgt sind. Diese Veranstaltung verbindet Natur, Kultur und regionale Identität auf besondere Weise.“

📺 TV-Ausstrahlungen auf ORF III:

  • Donnerstag, 30. Oktober 2025, 20:15 Uhr (Erstausstrahlung)

  • Donnerstag, 30. Oktober 2025, 02:00 Uhr (Wh.)

  • Montag, 03. November 2025, 02:00 Uhr (Wh.)

  • Samstag, 08. November 2025, 10:20 Uhr

  • Samstag, 08. November 2025, 05:00 Uhr (Wh.)

  • Sonntag, 09. November 2025, 06:05 Uhr (Wh.)

  • Dienstag, 11. November 2025, 13:00 Uhr (Wh.)

  • Donnerstag, 13. November 2025, 04:05 Uhr (Wh.)