Einiges neu am Pyramidenkogel

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24. März 2016

Der Pyramidenkogel oberhalb des Wörthersees mit dem weltweit höchsten, aus Holz errichteten Aussichtsturm soll noch attraktiver werden. Geplant sind eine völlige Neugestaltung des Umfeldes um den 100 Meter hohen Turm, eine Walderlebniswelt in Form eines großen Naturspielparks sowie die Errichtung eines Restaurants mit einem faszinierenden Ausblick.

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

„Unser Aussichtsturm ist zwar eine Attraktion sondergleichen, derzeit ist aber noch kein stimmungsvolles Gesamterlebnis gegeben“, begründet der Bürgermeister der Pyramidenkogel-Gemeinde Keutschach am See, Karl Dovjak, das Vorhaben. Es gehe darum, den vielen Besuchern noch mehr als die herrliche Aussicht vom Turm aus zu bieten. Dovjak: „Ein Besuch des Pyramidenkogels soll in jeder Hinsicht zu einem unvergesslichen Erlebnis für Groß und Klein werden!“

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

Vor allem der völlig kahlgeschlagene Bereich rings um den Turm soll völlig neu gestaltet werden. Der Seebodener Landschaftsarchitekt Andreas Winkler legte dazu ein Konzept vor, laut dem ein wald-ähnlicher Nahbereich um den Aussichtsturm geschaffen und die Besucher über ein gutes Leitsystem zwischen dichteren und lichteren Stellen bis hin zum Turm geführt werden sollen.

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

Völlig neu gestaltet soll auch der rund 1.500 Quadratmeter große Platz vor dem Turm werden. Die Besucher sollen unter schattenspendenden Bäumen spazieren und auf vielen Sitzmöglichkeiten die Aussicht genießen können. Winkler: „Hier entsteht ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität, welcher den Besucher zum Verweilen und Bleiben einladen soll!“

In dem im Süden an den Platz anschließenden Wald soll als weitere Attraktion ein imposanter Naturspielpark mit Klettermöglichkeiten, einem Baumwipfelpfad, Aussichtstürmen, Rutschen, einem Labyrinth und vielem mehr errichtet werden. Sämtliche Materialien sind selbstverständlich aus Holz und passen sich so der Natur bestens an.

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

Zu Gast am Pyramidenkogel. Foto: pixelpoint

Das größte Vorhaben wird allerdings der Bau eines neuen Restaurants am Ostende des Turm-Vorplatzes sein. Als Planer zeichnet einer der beiden Turm-Architekten, Markus Klaura, mit seinem Team verantwortlich. Das bestehende Restaurant im Basisgebäude des Aussichtsturmes hatte von Anfang an das Problem zu kleiner Flächen. Der Gastraum ist zu klein und die gesamte Logistik von Zu- und Ablieferung sowie des Küchenumfeldes ist dem Ansturm der Besucher kaum gewachsen beziehungsweise gibt es Nutzungskonflikte mit dem Turmbetrieb. Deshalb wird das bestehende Restaurant ausgesiedelt, womit Platz für notwendige Funktionen des Turmbetriebes geschaffen wird. Im bisherigen Restaurant soll sich künftig der Haupteingang zum Turm befinden, um das derzeit häufig auftretende Gedränge am gemeinsamen Eingang und Ausgang zu vermeiden.

Das neue Restaurant mit Weitblick wird an der attraktiven Ostkante des Vorplatzes errichtet. Geschützt von Wind und Wetter inmitten von Baumkronen sollen die Besucher ganzjährig Natur, Landschaft und Kulinarik genießen können. Das zum Teil auf hohen Pfählen ruhende Restaurant soll 300 Quadratmeter groß sein und 150 Sitzplätze beinhalten. Den herrlichen Blick auf den Wörthersee und weit darüber hinaus garantiert die durchgehende Glasfassade. Zusätzlich ist eine Terrasse mit bis zu 350 Sitzplätzen vorgesehen. Auf dem Pyramidenkogel soll in Zukunft also auch das Essen und Trinken zu einem einmaligen Erlebnis werden.

Der im Jahre 2013 eröffnete Aussichtsturm ist binnen kürzester Zeit zu einer nationalen und internationalen Attraktion geworden. Die höchste Aussichtsplattform auf 71 Metern bietet einen atemberaubenden Blick auf Kärntens Seen und Berge. Ein besonderer Nervenkitzel ist eine Rutsche, die fast 52 Meter die Tiefe geht. Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf einem schräg gespannten Schwebeseil 70 Meter in die Tiefe zu gleiten. Heuer im Sommer wird der millionste Besucher des Turmes erwartet.