Wort im Bild 2013 – Fotowettbewerb zum Thema Literatur

Gepostet von
15. Juni 2013

Ein besonderes Highlight während der 37. Tage der deutschsprachigen Literatur, ist der bereits zum 2. Mal durchgeführte internationale Literatur-Fotowettbewerb „Wort im Bild – Fotografie und Literatur“. In den Schaufenstern der Geschäfte der Kramergasse gibt es die zehn besten Fotoarbeiten zu sehen. Präsentiert werden Fotos aus den Bereichen Epik, Lyrik oder Drama.

v.l.n.r.: Mag. Anita Telijan vom Klagenfurt Marketing mit Wort im Bild - Initiatorin Eva Asaad und Helmut Zechner von der Buchhandlung Heyn.

v.l.n.r.: Mag. Anita Telijan vom Klagenfurt Marketing mit Wort im Bild – Initiatorin Eva Asaad und Helmut Zechner von der Buchhandlung Heyn.

Heiß begehrt sind die farbenfrohen Bachmann-Liegestühle und Oberkopftransparente die allen ein Begriff sind. Neben diesen soll auch der internationale Fotowettbewerb Bekanntheit erlangen und die Möglichkeit bekommen sich zu etablieren.

„Aus 250 internationalen Einsendungen wurden von einer dreiköpfigen Fachjury – bestehend aus Johannes Puch – Fotograf, Susanne Schleyer- Fotografin/Fotokünstlerin und Gerhard Fresacher- Regisseur – die zehn besten ausgewählt, welche das Wort wunderbar ins Bild gerückt haben“, so Initiatorin Eva Asaad, Fotokünstlerin aus Klagenfurt.

Die Plätze eins bis drei gingen nach Österreich und Deutschland.

Natalia Dupper (D) überzeugte mit ihrer Arbeit „Metamorphosen“, angeregt vom Roman Agnes (Peter Stamm). „Ein großartiges Bild, Nähe und Fremdheit vereint in einer zynischen Darstellung einer Frau, die sich versteckt – oder sich doch in einem Elefanten verwandeln anfängt“, so die Juroren Johannes Puch und Gerhard Fresacher.

Etwas besonderes ist heuer geschehen: Es gibt nämlich zwei zweite Plätze angesichts eines Punktegleichstandes.

Czepl Silvia (A) mit „Familienfoto“ stellt das Gedicht „Familienfoto“ von Ernst Jandl dar. Laut Susanne Schleyer ist dieses Bild „mit langen Linien sind familiäre Konstellationen – somit Stimmungen und Schwankungen einer großen Familie abgebildet und bringt auf hervorragende Weise Jandls Gedicht auf den Punkt. Lyrik besteht aus knappen Worten, die Inhalt und Sprachmelodie transportieren.“

Kiefel Andreas (D) mit seinem Bild „Zeichen“, inspiriert vom Roman: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil zeigt ein Bild einer Frau, die ein Bild betrachtet, das aus Schatten besteht. „Es macht neugierig und regt an sich vorzustellen, woher die Schatten kommen“ so Juror Johannes Puch. Für Juror Gerhard Fresacher ist „die Abbildung an der Wand mythisch motiviert – als wäre es ein Blick in die Vergangenheit – das Ensemble von tierischen Umrissen erzählt eine Geschichte, die den eingeschlagenen Weg der Frau irritiert oder ablenkt.“

Zusätzlich gibt es die zehn ausgewählten Fotografien während der Tage der deutschsprachigen Literatur (3.-7. Juli 2013) im Kelag Cafè des ORF-Landesstudios Kärntens zu sehen.
Die Präsentation fand am 5. Juli 2013 im Lendhafen-Cafe – Beginn 21.30 Uhr – statt.