Sonderausstellung im Bunkermuseum

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14. Mai 2015

„Burg, Festung, Bunker“ unter der Lupe. Die Sonderausstellung in der künstlichen Höhle des Bunkermuseums auf dem Wurzenpass geht in die Verlängerung! Sie zeigt auch in der Saison 2015 Fotos aus dem Buch „Kärntens geheimnisvolle Unterwelt“.

Von Georg Lux (Text) und Helmuth Weichselbraun (Fotos)

Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die Höhlenburg Predjama/Lueg in Slowenien

Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die Höhlenburg Predjama/Lueg in Slowenien

Majestix, der Häuptling aus den Asterix-Comics, ist ein „Chef“ ohne Furcht und Tadel. Ihn plagt, wie aufmerksame Fans sicher wissen, nur eine große Sorge. Sie liest sich im Originalzitat so: „Das einzige, was wir zu fürchten haben, ist, dass uns der Himmel auf den Kopf fällt!“

Sie werden sich nun fragen, was das mit unserer Sonderausstellung im Bunkermuseum auf dem Kärntner Wurzenpass zu tun hat. Viel! Denn bei den Vorbereitungsarbeiten im Vorjahr ist uns dort tatsächlich der Himmel auf den Kopf gefallen . . .

Zum Glück war es nur der „künstliche“ Himmel im Ausstellungscontainer, den wir – gemeinsam mit Museumsbetreiber Andreas Scherer – in eine Art Höhle umgebaut haben. Mittlerweile ist alles wieder repariert.

Sonderausstellung Bunkermuseum

Freuen sich auf viele Besucher: Museumsbetreiber Scherer und die Autoren Lux und Weichselbraun (von links)

Die  Ausstellung, durch die man stilecht mit (vor Ort zur Verfügung gestellten) Taschenlampen geht, zeigt Fotos aus unserem Buch „Kärntens geheimnisvolle Unterwelt“, das 2013 im Styriabooks-Verlag erschienen ist. Es geht – passend zur Location – um drei „Untergründe“, die den Menschen Schutz geboten haben: die Höhlenburg Predjama/Lueg in Slowenien, Fort Hensel im Kanaltal und das Bunkermuseum.

Die Öffnungszeiten von Ausstellung und Bunkermuseum:

  • Bis Ende Juni von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr.
  • Juli und August täglich von 10 bis 18 Uhr.
  • September und Oktober von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr.
Die Bunker sind durch Schützengräben verbunden. Die gesamte Anlage ist heute ein Freilichtmuseum

Die Bunker sind durch Schützengräben verbunden. Die gesamte Anlage ist heute ein Freilichtmuseum

Das Museum selbst ist ein spektakuläres Mahnmal für den Frieden. Die bis zur Jahrtausendwende streng geheime Sperrstellung in unmittelbarer Nähe der Grenze zu Slowenien befindet sich heute im Besitz ihres ehemaligen Kommandanten Andreas Scherer. Mit freiwilligen Helfern hat er sie – gegen viel Widerstand der österreichischen Behörden – in ein einzigartiges Freilichtmuseum verwandelt.

Zur Blog-Übersicht:

Bunkermuseum Wurzenpass

Krainberg 73
9587 Riegersdorf
www.bunkermuseum.at
Wege, Gräben und Tunnel sind gesichert und auch von Kindern zu bewältigen. Für den Besuch ist keine besondere Ausrüstung erforderlich. Hunde dürfen in die Anlage mitgenommen werden.