Erlebnis-Wochenende im Nationalpark Hohe Tauern

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14. Juni 2018

Anlässlich des Europäischen Tags der Parke hatte Christina die Gelegenheit ein Wochenende lang den Nationalpark Hohe Tauern zu erkunden . Die begeisterte Bloggerin berichtet hier nun von ihrem Erlebnis.

Schon bei der Anreise von Kärnten nach Bramberg am Wildkogel kam ich aus dem Staunen garnicht mehr heraus. Wunderschöne Landschaft und Berge soweit das Auge reicht!
Richtig begonnen hat mein Aufenthalt im Nationalpark dann mit einem Ausflug ins Museum Bramberg, wo ich in der Nationalparkausstellung wunderschöne Smaragde und Kristalle bestaunen konnte, die allesamt aus der Region stammen. Begleitet wurde ich dabei von Nationalpark-Ranger Hannes, der mich durch die Ausstellung führte und mir sehr viel Wissenswertes zu den dort ausgestellten Mineralien erzählte.

Gemeinsam mit Ranger Hannes ging es danach weiter zu einer Wanderung durch das Untersulzbachtal, das für seinen Reichtum an Mineralien bekannt ist und in dem seit dem 16. Jahrhundert 500 Jahre lang Kupfererzbergbau betrieben wurde. Wir starteten vom Gasthof Schütthof aus auf den Geo-Lehrweg. Eines der Highlights auf dem Weg war bereits gleich zu Beginn der wunderschöne Wasserfall. Faszinierend anzusehen waren auch die verschiedenen Moose und Leuchtflechten, die dort aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit an den Felsen wachsen.

Nach einem kurzen Fotostop ging es weiter durch den Wald entlang des Untersulzbachs Richtung Kupferbergwerk Hochfeld. Angekommen beim Knappenhaus, das gleich neben dem Mundloch des Hieronymus-Erbstollen liegt, offenbarte sich uns ein Blick auf die Knappenwand, eine besondere Fundstelle für Epidotkristalle. Nach kurzer Pause machten wir uns auf den Weg ins Innere des Stollens, der heute zum Teil wieder erschlossen ist und zu einer der interessantesten Schaubergwerksanlagen Österreichs ausgebaut wurde. Besuchern bietet sich hier die Möglichkeit an Führungen durch das Kupferbergwerk teilzunehmen und so einen Einblick in diese längst vergangene Zeit zu bekommen.

Nach der Erkundung des Stollens ging es dann auch wieder zurück. Auf dem Rückweg eröffnete sich nochmals ein herrliches Panorama auf die umliegende Landschaft sowie ein Blick auf den Groß- und Kleinvenediger. An dieser Stelle möchte ich mich auch gerne nochmals bei Hannes für diesen interessanten und lehrreichen Tag bedanken.

Und weil ich nicht alle Tage die Gelegenheit dazu habe so eine schöne Gegend zu erkunden, ließ ich es mir nicht nehmen, am selben Abend auch noch die Krimmler Wasserfälle zu besuchen. Immerhin ist es fast ein Muss, sich die größten Wasserfälle Europas anzusehen, wenn man schon mal in der Nähe ist. Da ich nicht wirklich ein Fan von großen Touristenmassen bin und auch beim Fotografieren gerne meine Ruhe habe, habe ich mich bewusst dazu entschieden erst etwas später am Abend hinzufahren, weil ich hoffte, dass es dort dann etwas ruhiger ist. Und dieser Plan ist voll aufgegangen!

Gegen Sonnenuntergang kam ich nach nur 20-minütiger Autofahrt bei den Wasserfällen an und konnte schon am Weg dorthin von Weitem das Rauschen des Wassers hören. Je näher ich kam, desto nasser wurde es, bis ich schließlich direkt vor den Wasserfällen stand, ganz allein. Außer mir war niemand dort und ich hatte alles für mich. Ich liebe solche Momente, wenn man Orte, die tagsüber normalerweise total überfüllt sind, frühmorgens oder abends für sich alleine hat. Umso schöner war es dieses Naturschauspiel in Ruhe zu genießen. Die Wasserfälle sind echt absolut beeindruckend und ich kann sehr gut verstehen, warum sie zu einem der beliebtesten Ausflugszielen im Nationalpark Hohe Tauern zählen.

Krimmler Wasserffälle

Krimmler Wasserffälle

 

Am nächsten und letzten Tag ging es für mich schon sehr früh zurück nach Kärnten. Bereits um 4 Uhr morgens packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg Richtung Großglockner Hochalpenstraße. Auch hier war es wieder mein Ziel, möglichst früh dran zu sein, um so den Menschenmassen zu entgehen und das schöne Morgenlicht zum Fotografieren ausnutzen zu können. Das letzte Mal als ich auf der Großglockner Hochalpenstraße war, ist bereits mehr als 10 Jahre her. Damals war ich noch mit der Schule dort. Ich hab mir schon so lange vorgenommen endlich wieder hinzufahren und war definitiv nicht das letzte Mal dort!

Es gibt einfach so viel zu sehen und das Fahrerlebnis und die Aussicht sind einfach ein Traum! Ich legte mehrere Foto-Zwischenstopps ein und war bzw. bin immer noch begeistert von diesem einzigartigen Panorama. Gegen Mittag kam ich dann auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe an, eine 2.369 Meter hohe Aussichtsstelle mit Blick direkt auf den Großglockner und die Pasterze. Ihren Namen hat die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe übrigens von Kaiser Franz Joseph I., der 1856 genau diesen Aussichtspunkt besuchte.

Gerne wäre ich noch länger dort geblieben und hätte mir noch viel mehr angeschaut, aber nach diesem langen und actionreichen Wochenende war es dann an der Zeit mich schön langsam auf den Heimweg zu machen.

Danke nochmal an das Team der Nationalparks Austria und des Nationalparks Hohe Tauern für die Einladung und die Organisation! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht den Nationalpark zu erkunden und ich freue mich jetzt schon darauf, hoffentlich bald wieder einen Ausflug dorthin zu unternehmen!

Falls ihr an weiteren Fotos aus dem Nationalpark interessiert seid, schaut gern mal bei mir auf Instagram vorbei: https://www.instagram.com/alwaysremembertosmiile/
Dort werde ich in den kommenden Wochen, neben anderen Landschafts- und Reisefotos noch so einiges von meinem Wochenende im Nationalpark Hohe Tauern veröffentlichen!