Nicht nur für Hochzeiter: Bschoat-Pinkerl im Burgenland

Gepostet von
15. April 2000
Wenn im Burgenland nach altem Brauch Hochzeit gefeiern wird, dann wird den Hochzeitsgästen als Erlebnis für den Gaumen meist das „Bschoat-Pinkerl“ eingepackt.
Aloisia´s Mehlspeiskuchl & Kaffeestubn, Foto Holoubek

Aloisia´s Mehlspeiskuchl & Kaffeestubn, Foto Holoubek

Was das ist? Das Bschoat-Pinkerl ist ein „Packerl“ voll mit süßem Naschwerk. Einst kamen die Damen beider Familien dazu im Wohnhaus der „Zukünftigen“ zusammen, um unter der Anleitung einer professionellen Hochzeitsbäckerin in den Wochen vor der Trauung köstliche Kekse zu backen.  Meist genug, um die ganze Hochzeitsgesellschaft damit zu verköstigen. Heute wird auch im Burgenland zu diesem Anlass eher weniger  selber gebacken. Aber auch heutzutage gilt wie einst: Je spezieller und riesiger das „Bschoat-Pinkerl“ wird, umso besser bleibt die burgenländische Hochzeit in der Erinnerung der Trauungsgäste.

Die Hochzeitsbäckerinnen verfügen über eine einzigartige aber geheime Auswahl an Hochzeitsrezepten. Sie bestimmten Frauen, die nur Teig rührten, andere, die tagelang nur Kekse ausstachen, und solche, die die Kekse zu kleinen, süßen Kunstwerken zusammenbauten. Denn Hochzeitsbäckerei muss nicht nur exzellent schmecken, sie muss auch das Auge der Gäste beeindrucken können.

Eine der wenigen Hochzeitsbäckerinnen, die diese Kunst noch beherrschen und „Bschoat-Pinkerl“ zum Verkauf anbieten, lebt in Badersdorf: Mit ihrem Team stellt Aloisia Bischof in ihrer „Mehlspeiskuchl“ täglich zweihundert Kilo her. Wer von den Nuss-Stangerln, Husarenkrapferln, und Vanillekipferln auch kosten will, kommt am Besten bei einem Burgenland-Urlaub in Aloisia’s Mehlspeiskuchl & Kaffeestub’n vorbei.

Info:
Aloisia’s Mehlspeiskuchl & Kaffeestub’n
7512 Badersdorf | Nr. 118
E-Mail: aloisia.bischof@a1.net
Web: www.aloisia.at
Telefon: +43 3366 77369